Versammlungen der Schiffsgesellschaften 2009

04.09.2009

Nachdem in den vergangenen Jahren die notwendigen Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen im schriftlichen Verfahren durchgeführt wurden, hat in diesen Tagen die erste Serie von Gesellschafterversammlungen für den größten Teil der Schiffsgesellschaften der Reederei Jüngerhans stattgefunden. Durchgeführt wurden diese traditionell wieder am Sitz der Reederei in der Schifferstadt Haren (Ems). Die Geschäftsführer des Familienunternehmens, Stefan und Herm Jüngerhans, konnten an zwei Tagen über 150 Anleger und Finanzberater begrüßen.

Trotz der auch in der Schifffahrt deutlich spürbaren Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise, die vor allem die wirtschaftliche Lage bei den Containerschiffen stark eingetrübt hat, verliefen die Versammlungen in sehr positiver Atmosphäre. Bei allen Versammlungen war das stimmberechtigte Kapital ausreichend persönlich oder durch vorher erteile Vollmachten vertreten, so dass stets Beschlussfähigkeit gegeben war. Die Anleger folgten bei allen Abstimmungen zumeist einstimmig, zumindest aber mit großer Mehrheit den Beschlussvorschlägen der Geschäftsleitung, der bei allen Gesellschaften Entlastung für das abgelaufene Geschäftsjahr erteilt wurde. Ebenso einheitlich wurde für das folgende Geschäftsjahr wiederum die ANCHOR Steuerberatungsgesellschaft für die Prüfung des Jahresabschlusses gewählt.

Deren Geschäftsführer, Steuerberater und Diplom-Finanzwirt Hermann Neemann, erläuterte in mehreren Versammlungen das maßgeblich von ihm entwickelte Konzept der „Baltic-Feeder-Max“-Gesellschaft, das in einem erheblichen Pressecho auch schon als „Bad Bank“ für Schiffe bezeichnet worden war. Die vertretenen Fachleute waren sich einig, dass eine Umsetzung dieses Konzeptes die Chancen auf eine schnellere Verbesserung des Charterratenniveaus deutlich positiv beeinflussen könnte.

Wenn auch die wirtschaftliche Situation eine Ausschüttung an die Anleger bei keinem der Containerschiffe ermöglicht, so nahmen die Anleger dennoch mit Genugtuung zur Kenntnis, dass bei einem Großteil der Flotte im Geschäftsjahr 2009 noch die vollständigen Tilgungen auf die Schiffshypothekendarlehen möglich sein werden. Mehrfach war die Rede davon, dass sich die derzeitige Lage der Beteiligungen an Schiffen der Reederei Jüngerhans auch jetzt noch deutlich positiv vom Marktumfeld abhebe.

Treffend beschrieb ein Anleger, der trotz der Aussicht auch im kommenden Jahr bei seinen Containerschiffen auf Ausschüttungen verzichten zu müssen mit heiterer Gelassenheit dem Verlauf der Sitzungen folgte, dass dieser Umstand „schließlich dem Markt geschuldet“ und nicht auf Entscheidungen der Geschäftsleitung zurückzuführen sein. Mehrfach ausdrücklich gelobt wurde die Reederei für ihren erheblichen persönlichen wie auch finanziellen Einsatz für die Schiffsgesellschaften. Viele Teilnehmer nutzen darüber hinaus gerne die Gelegenheit Fragen zur aktuellen Lage und zur Markteinschätzung aus erster Hand, da direkt von der Geschäftsleitung beantwortet zu bekommen.
 
 
 
 
 
 
Reederei Jüngerhans

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