Bessere Beschäftigung durch Krannachrüstung

06.04.2010

Ein sehr seltenes Wiedersehen gab es unlängst auf der Rolandwerft in Berne als MS "DENEB J" an der Werftpier festmachte. Das Schiff vom Typ RW850 war im Jahr 2006 dort gebaut worden und kehrte nun für die Nachrüstung von Bordkranen dorthin zurück. Zwar müssen Schiffe zur Erneuerung der Klasse alle paar Jahre in die Werft, allerdings geschieht dies nur höchst selten in der ursprünglichen Bauwerft.

Die Geschäftsleitung der Reederei Jüngerhans hatte eine Nachrüstung von Bordkränen in Auftrag gegeben, um das Schiff in die Lage zu versetzen, auch Charterverträge antreten zu können, deren Häfen über keine ausreichende Infrastruktur verfügen. Schon beim Bau des Schiffes waren Vorkehrungen für eine solche Nachrüstung getroffen worden. Die notwendigen Kranfundamente sind ebenso bereits vorhanden, wie eine entsprechende Verkabelung. Und so gingen die Arbeiten zum Aufbau des Kranturmes zügig voran. Die beiden Krane, die vom renommierten Hersteller Liebherr geliefert werden, verfügen bei einer Auslage von max. 32,5 Metern über eine Hebeleistung von max. 45 Tonnen.

"Durch die Nachrüstung der Krane ist es uns gelungen, eine neue Chartervereinbarung für MS 'DENEB J' abschließen zu können. Die Erfahrung zeigt außerdem, dass Schiffe mit Bordkranen eine höhere Charterrate erzielen können. Letztlich ist außerhalb Europas ein Laden und Löschen in vielen Häfen der Welt nur mit eigenem Bordgeschirr möglich", erläutert Herm Jüngerhans den wirtschaftlichen Hintergrund der Nachrüstung.
 
 
 
 
 
 
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